Kryptowährungen fristen noch immer ein Schattendasein in der Finanzwirtschaft. Wenn es um Bezahlungen im Internet geht, bieten viele Shops an, sich auch in virtuellen Währungen bezahlen zu lassen. Wenn man die Preise über mehrere Jahre anschaut, dann haben Bitcoin und andere Kryptowährungen kräftig zugelegt. Grund genug für viele, selbst nach den Münzen zu schürfen. Aber ist das noch lohnend?

Ausrüstung braucht Investitionen

Lohnt sich das Schurfen von Bitcoins 3 - Lohnt sich das Schürfen von Bitcoins?

Bitcoins und andere Kryptowährungen entstehen, indem ein Computer komplizierte Rechenaufgaben löst. Dafür wird extrem viel Rechenpower benötigt. Herkömmliche PCs oder Laptops reichen nicht aus. Es braucht die leistungsfähigsten Prozessoren und eine Menge Kühlung. Die meisten Miner benutzen eigens für diesen Zweck konfigurierte Rechner, die nicht günstig sind. Man muss mit Kosten von etwa 2.000 Euro für einen sogenannten ASIC-Miner rechnen. Und mit einem Schürfer alleine kommt man nicht weit. Entscheidend bei der Qualität ist die Hash-Rate. Sie gibt an, wieviele Aufgaben gelöst werden können.

Stromkosten sind der größte Faktor

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Immer wieder unterschätzt werden die immensen Stromkosten, die das Krypto-Mining verursacht. Nicht umsonst ist es bei Klimaaktivisten sehr umstritten. In Ländern wie Iran und im Kosovo ist es verboten, weil die Stromnetze zu sehr beansprucht wurden. Wer in Europa Kryptos schürfen will, sollte sich seinen Strompreis genau anschauen und mit den Energiekonzernen verhandeln. Hier kommen schnell tausende Euro zusammen. Für einen Bitcoin können bis zu 42.000 KWh benötigt werden. Bei derzeit sinkenden Kursen ist das wenig sinnvoll für Heimanwender.

Bitcoin-Wallet

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Um die erzeugten Bitcoins speichern zu können, braucht es ein sogenanntes Wallet. Das ist eine Software, mit der man seine Digitalwährungen verwaltet. Es gibt aber auch so genannte Hardware-Wallets, die wie ein USB-Speicher aussehen, aber besonders verschlüsselt sind.