Am Anfang waren Webseiten mit 300 Wörtern optimal, dann wurden es 1.000 und nun reichen manchen SEO-Beratern nicht einmal 2.000 Wörter aus. Der Grund: Google verlangt nach Relevanz, und je länger ein Text, desto mehr Inhalte zu einem Thema lassen sich unterbringen. Damit liegt man grundsätzlich nicht falsch. Allerdings müssen die Inhalte auch wirklich relevant sein. Und genau da haben Suchmaschinen mehr zu bieten als nur nach Schlüsselwörtern und Links zu schauen.

Google und Bing verstehen längst den Kontext einer Webseite. Wer nur an die SEO-Optimierung denkt, wird schnell entlarvt. Die Form ist für die Webseitenoptimierung nur ein Faktor, ebenso die Länge. Wichtiger ist die Aufbereitung und ob der Nutzer bekommt, was er sucht. Ein Beispiel sind Rezeptseiten, die sich zu wahren Wortmüllhalden entwickelt haben, nur um auf Länge zu kommen. Dabei will der Nutzer nicht wissen, wo der Schreibende im Urlaub war und welche Erlebnisse schließlich zum Rezept geführt haben. Fast jeder sucht sofort nach dem „Springe zum Rezept“-Link.

Langer ist nicht immer besser 2 - SEO: Länger ist nicht immer besser

Sechs Tipps für bessere Inhalte

Dabei muss man sich das Leben nicht so schwer machen: In der Kürze liegt auch bei SEO die Würze. Die 1.000 Wörter sind eine gute Faustregel, wenn auch andere wichtige Punkte berücksichtigt werden:

  • eine Gliederung;
  • zum Thema passende Videos und Bilder;
  • Listen, die beim Verständnis helfen;
  • weiterführende Links zum gleichen Thema;
  • spannende Zwischenüberschriften;
  • barrierefreie Bildunterschriften.

Langer ist nicht immer besser 1 - SEO: Länger ist nicht immer besser

Für Rezepte und Anleitungen reichen einige einführende Worte aus. Suchmaschinen erkennen heute, ob ein Inhalt klar strukturiert und erklärend ist. Wer sich daran hält, kann auch mit wenigen Worten viel erreichen, vor allem wenn es eine Webseite mit mehreren solchen Artikeln zu einem Thema ist.