Seitdem das Internet zu einem großen Teil mobil geworden ist, haben Webdesigner sich auf schmale und fast unendlich lange Webseiten konzentriert. Mit einem Handy scrollt es sich leichter als auf einem Laptop, und deswegen wurde der Platz rechts und links der Hauptinhalte bald aufgegeben. Was früher mal eine Navigationsspalte war, ist heute das Hamburger-Menü –drei kleine Striche. Aber wie bei allen Trends gibt es auch hier eine Gegenbewegung, und die scheint 2022 an Fahrt aufzunehmen.

Horizontale Webseiten 2 - Neuer Trend: Horizontale Webseiten

Webseiten, die grafisch aufwendige Inhalte haben und solche, die Videos anbieten, waren schon immer eher ungeeignet für das vertikale Format. Jetzt trauen sich Webdesigner, den User in die Breite zu zwingen. Dieser muss lediglich sein Handy im 90 Grad drehen, was viele für Spiele und Filme ohnehin schon machen. Eine horizontale Webseite hat den Vorteil, das man für Bilder und Grafiken mehr Bildschirmplatz zur Verfügung hat.

Besseres Nutzererlebnis

Virtuelle Rundgänge in einer Stadt werden so zu einem viel besseren Erlebnis. Auf einem Desktop oder einem Tablet sind sie ohnehin schöner anzusehen. Ob man mit der Maus nach unten scrollt oder den Inhalt einer Seite nach rechts oder links verschiebt, macht keinen Unterschied. Allein schon, weil kleine Pfeile beim Navigieren helfen können.

Horizontale Webseiten 1 - Neuer Trend: Horizontale Webseiten

Designer müssen allerdings umdenken, wenn sie sich ins horizontale Gebiet begeben wollen. Durch die neue Breite braucht es große grafische Elemente sowie eine raffinierte Platzierung und Anpassung des Textes. Lange Lesestücke machen im Querformat keinen Spaß. Wer aber eine Fotogalerie gestaltet, wird den Raum auf diese Weise viel besser ausnutzen können. Ähnliches gilt für Produktpräsentationen und für Seiten, die viele Animationen oder Statistiken haben.