Webseiten sicher machen In einer erfolgreichen Webseite steckt viel Zeit und Arbeit. Dieses Investment zu verlieren, kann ein Online-Geschäft komplett zerstören. Genau darauf haben es Cyberkriminelle abgesehen. Sie suchen nach Schwachstellen, um in eine Webseite einzubrechen. Dabei gibt es unterschiedliche Szenarien. Inhalte kopieren Es ist sehr einfach heute, eine komplette Webseite herunterzuladen und die identischen Inhalte auf einer eigenen Seite zu veröffentlichen. Das lässt sich nicht verhindern. Dennoch kann man dem Dieb das Leben schwer machen, indem man die Inhalte ständig aktualisiert, am besten in einer Datenbank – denn diese kann nicht einfach kopiert werden. In die Datenbank einbrechen Datenbanken werden auf unterschiedliche Weisen geschützt: Zum einen durch den Code, der bestimmte Restriktionen hat, und zum anderen durch Berechtigungen. Noch immer ist es einfach, das Administrator-Passwort zu erraten und so weitreichende Befugnisse zu erhalten. Abhilfe schaffen komplexe Passwörter, die immer wieder geändert werden. Man sollte auch überlegen, wer unbedingt Administratorrechte haben muss. Sichere Software verwenden Schlecht geschriebener oder selten überarbeiteter Code ist ein Einfallstor für Hacker. Es empfiehlt sich deshalb, entweder eine gutgeschriebene eigene Software zu verwenden oder kommerzielle Produkte, die schnell gepatcht werden. Vorsicht bei Bibliotheken, die Open Source sind. Sie können ebenfalls eine Sicherheitslücke darstellen. Rechte überlegt vergeben Wer darf die Inhalte der Webseite verändern und wer darf sich an die Gestaltung machen? Es ist wichtig, Rechte nur für einen bestimmten Zweck (und manchmal für eine bestimmte Zeit) zu vergeben. Das mindert das Risiko, dass ein unsicheres Passwort eines ehemaligen Contentlieferanten erraten wird und die Seite gehackt werden kann. SSL-Verschlüsselung Keine Webseite sollte heute mehr ohne eine SSL-Verschlüsselung sein. Sie ist der Standard, und Google rankt unverschlüsselte Seiten auch niedriger. Die damit verbundenen Zertifikate werden vom Browser erkannt und überprüft.
Cloud oder eigene Server? Die lukrativen Angebote der großen Hoster und Datencenter sind heute kaum mehr abzulehnen: Wer umfangreiche Websites betreibt, die viele Nutzer anlocken und dabei intensiven Datenverkehr und hohes Trafficvolumen erzeugen, hat häufig kaum Ressourcen, um eine eigene IT-Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben. Dennoch haben Unternehmen ihre eigenen Serverschränke nicht abgebaut, und das aus gutem Grund. Vorteile einer Cloud Cloud-Anbieter wie AWS oder Google verfügen über gigantische IT-Ressourcen, die anderen Unternehmen fehlen. Das betrifft die IKT-Sicherheit, das Loadbalancing und die Leistung in einem größeren Kontext. Die Preise, die man hier zahlt, sind jedoch geringer, als wenn man selbst diese IT-Infrastruktur aufbauen und betreiben müsste. Nachteile einer Cloud Datencenter sind nicht unverwundbar, wie das Beispiel Frankreichs zeigte. Dort brannte ein Datencenter mit Tausenden von Servern vollständig ab. Außerdem verlegt man seine, manchmal sensiblen, Inhalte zu einem externen Anbieter. Das ist immer ein Risiko, unabhängig von Vertragsverpflichtungen, SLAs und Versicherungen. Vor- und Nachteile einer eigenen IT-Infrastruktur Wer selbst seine Daten speichert, schließt unbefugte Fremdzugriffe Dritter von vornherein aus, es sei denn, die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen weisen gravierende Mängel auf. Man ist selbst verantwortlich für die eigenen Server, die Härtung ihrer Konfigurationen und ihren sicheren Betrieb. Wer vorwiegend regional operiert, hat bisweilen Geschwindigkeitsvorteile. Zudem kann man die eigenen Server so konfigurieren, wie man möchte, und ein eigenes Sicherheitskonzept implementieren. Dies kann jedoch ein Nachteil sein, falls nicht die besten IT-Profis engagiert sind. Selbst bei eigenen Datenzentren gibt es durch das Outsourcing ausgelagerte IT-Bereiche und externe Dienstleister, die nicht nur Zugriff auf die Server, sondern auch auf die dort gespeicherten Informationen haben. Auch die Sicherheitsaspekte von Backups an einem oder mehreren Standorten sollte man im Auge behalten. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand und höhere Betriebskosten. IT-Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, nehmen wertvolles Wissen mit sich, was das betreffende Unternehmen schwächen kann.
Design fürs Handy Die meisten Webdesign-Agenturen arbeiten heute mobile first. Das bedeutet, dass eine Webseite schon von Beginn an so gestaltet wird, dass sie auf mobilen Geräten optimal funktioniert. Der Grund liegt buchstäblich auf der Hand: Immer mehr Menschen benutzen das Smartphone als Gerät zum Browsen und Surfen im weltweiten Netz. Die Nutzung von Desktop-Rechnern nimmt hingegen ständig ab. Es ist auch wichtig für SEO, denn Google indiziert mittlerweile Seiten mit Vorrang, die mobil funktionieren. Format ist große Herausforderung Die meisten Webseiten erkennen, welches Endgerät sie aufruft, und liefern die Inhalte im Hoch- oder Querformat aus. Für Designer, die mit mobile first arbeiten, ist das dennoch eine Herausforderung. Sie müssen sicherstellen, dass beide Formate den gewünschten Erfolg bringen. Bei einem Online-Shop möchte man sofort möglichst viele Produkte anzeigen – was auf dem Handy nicht einfach ist. Reduziert man diese aber, verliert man auf einem Desktop viel wertvollen Platz. Deshalb werden die unterschiedlichen Seiten heute in vielen Fällen separat gestaltet und programmiert. Manche Nutzer wundern sich, warum sie auf dem Rechner andere Inhalte als auf dem Telefon sehen. Der Grund: Wer mobil unterwegs ist, scrollt mehr und schneller. Es bleibt wenig Zeit, einen Nutzer zu fesseln. Am Bildschirm lassen wir uns mehr Zeit und lesen auch mal einen längeren Text. Die Funktion bestimmt die Form Dieser alte Designspruch ist beim Webdesign besonders angebracht. Bei der Mobile-First-Strategie reicht es eben nicht, die Inhalte nur gut auf den kleinen Displays anzuzeigen. Man muss festlegen, welche Ziele man verfolgt und was man vom User erwartet. Auch wenn mobile Seiten länger sein können, ist noch immer entscheidend, was oben steht.
Webseite für Suchmaschinen optimieren Die beste und schönste Webseite bringt nichts, wenn sie nicht in den Suchmaschinen gefunden wird. Damit sie möglichst weit vorne steht, muss sie den Anforderungen von Google und Bing genügen. Um das alles zu schaffen, gibt es kleine Helferlein, die man als Plugin verwenden kann. Sie sind einfach anzuwenden. Optimierung mit Yoast Eines der wohl am meisten verbreitenden Plugins nennt sich Yoast. Es hat sich einen Namen als einfach zu installierende Erweiterung gemacht, die auf alle wichtigen Details bei der SEO-Optimierung schaut. Es warnt, wenn es keine Bildunterschrift gibt, zählt die Keywords und achtet darauf, dass man genügend Zwischenüberschriften verwendet hat. Wie gut der erstellte Artikel SEO-optimiert ist, sieht man dann in einem Farbschema. Ist alles im grünen Bereich, sollte man bald weiter vorne in den Suchergebnissen auftauchen. Rank Math Diese Gratiserweiterung ist mittlerweile zu einem echten Herausforderer geworden. Es wird gerne auch als das Schweizer Messer der SEO bezeichnet, weil es so viele Funktionen hat. Für den Erstanwender ist es dennoch einfach zu benutzen. Die Erweiterung achtet besonders auf Überschriften und wie sie formuliert sind. Sie gibt Tipps zur Verbesserung und hilft bei der Suche nach passenden Schlüsselwörtern. WP Meta SEO Wer erste Gehversuche macht, ist bei dieser freien Version gut aufgehoben. Der Leistungsumfang ist zwar etwas geringer, dafür ist die Anwendung bei Wordpress-Seiten sehr einfach. Auch wenn man sehr viele manuelle Einstellungen vornehmen kann, macht Meta SEO bereits die meiste Arbeit von selbst. Eine Stärke liegt in der Verwaltung der Meta-Informationen, man kann aber auch dynamische HTLM-Bilder selbst anpassen. Außerdem bekommt man per E-Mail einen Bericht über die SEO-Performance.
Lohnt sich das Schürfen von Bitcoins? Kryptowährungen fristen noch immer ein Schattendasein in der Finanzwirtschaft. Wenn es um Bezahlungen im Internet geht, bieten viele Shops an, sich auch in virtuellen Währungen bezahlen zu lassen. Wenn man die Preise über mehrere Jahre anschaut, dann haben Bitcoin und andere Kryptowährungen kräftig zugelegt. Grund genug für viele, selbst nach den Münzen zu schürfen. Aber ist das noch lohnend? Ausrüstung braucht Investitionen Bitcoins und andere Kryptowährungen entstehen, indem ein Computer komplizierte Rechenaufgaben löst. Dafür wird extrem viel Rechenpower benötigt. Herkömmliche PCs oder Laptops reichen nicht aus. Es braucht die leistungsfähigsten Prozessoren und eine Menge Kühlung. Die meisten Miner benutzen eigens für diesen Zweck konfigurierte Rechner, die nicht günstig sind. Man muss mit Kosten von etwa 2.000 Euro für einen sogenannten ASIC-Miner rechnen. Und mit einem Schürfer alleine kommt man nicht weit. Entscheidend bei der Qualität ist die Hash-Rate. Sie gibt an, wieviele Aufgaben gelöst werden können. Stromkosten sind der größte Faktor Immer wieder unterschätzt werden die immensen Stromkosten, die das Krypto-Mining verursacht. Nicht umsonst ist es bei Klimaaktivisten sehr umstritten. In Ländern wie Iran und im Kosovo ist es verboten, weil die Stromnetze zu sehr beansprucht wurden. Wer in Europa Kryptos schürfen will, sollte sich seinen Strompreis genau anschauen und mit den Energiekonzernen verhandeln. Hier kommen schnell tausende Euro zusammen. Für einen Bitcoin können bis zu 42.000 KWh benötigt werden. Bei derzeit sinkenden Kursen ist das wenig sinnvoll für Heimanwender. Bitcoin-Wallet Um die erzeugten Bitcoins speichern zu können, braucht es ein sogenanntes Wallet. Das ist eine Software, mit der man seine Digitalwährungen verwaltet. Es gibt aber auch so genannte Hardware-Wallets, die wie ein USB-Speicher aussehen, aber besonders verschlüsselt sind.